Synergie durch ein MES und Personaleinsatzplanung im SAP
Viele produzierende Unternehmen nutzen bereits ein Manufacturer Execution System oder bereiten sich auf die Einführung vor. Doch welche Rolle spielt eigentlich die Personaleinsatzplanung und warum ist sie in jedem System ein Muss?
Was ein Manufacturing Execution System bietet
Ein Manufacturing Execution System (kurz MES) vereint verschiedenen Funktionen und Informationen um produzierende Unternehmen von der Fertigungsplanung bis hin zur Endprüfung zu unterstützen. Dazu gehört z.B.:
- Qualität des Rohmaterials
- Werksberichte
- Qualität der Fertigwaren
- Überwachung und Nachverfolgung von Chargen
- Nachverfolgung von WIP (Ware in Arbeit) Materialien
- Monitoring der Produktion
- Tracking von Material
- Unterschiedliche Planungsfunktionalitäten
- Produktionsanalysen
- Kapazitätsverfügbarkeiten (z.B. von Maschinen)
Das MES wird dabei in die allgemeinen Geschäftsprozesse aus dem ERP-System integriert.
Personaleinsatzplanung im MES
Viele MES Lösungen bieten auch eine Personaleinsatzplanung an. Es klingt im ersten Moment etwas seltsam über die Planung der Belegschaft zu sprechen, wenn wir uns über ein System zur Fertigungssteuerung unterhalten. Jedoch kann ohne qualifiziertes Personal (in den meisten Fällen) keine funktionierende Produktion aufrecht erhalten werden.
Eine Personaleinsatzplanung in der Produktion ist besonders mit Blick auf die komplexen Anforderungen moderner produzierender Unternehmen spannend. Zum einen müssen variable Arbeitszeitpläne der Mitarbeiter, Ruhezeiten und Abwesenheit berücksichtigt werden. Auf der anderen Seite muss ein fortlaufender Betrieb der Produktion, ohne Unterbrechungen oder ungeplanten Ausfallzeiten garantiert sein.
Um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, sollte sich Ihre Personaleinsatzplanung geradlinig in Ihre vorhandenen Systeme integrieren und vorhandene Daten nutzen. Folgende Daten können dabei von der Personaleinsatzplanung genutzt werden um eine realistische und optimierte Planung zu ermöglichen:
Folgende Daten aus SAP ERP, HCM, MES und Co. können für die Personaleinsatzplanung verwendet werden
Bedarfe, Kapazitäten und Verfügbarkeiten
Anhand der aktuellen Auftragssituation und den von den Anlagen und Arbeitsplätzen bereitgestellten Kapazitäten lassen sich vom System automatisiert Bedarfe ermitteln. Auf Basis dieser Bedarfe können Ihre Mitarbeiter dann eine optimale Planung erstellen – unterstützt von Ihrer Personaleinsatzplanung-Software.
Durch den Einsatz einer PEP-Lösung wird die gesamte Planung enorm vereinfacht. Eventuelle Ruhezeitverstöße, häufige Sonntags- oder Feiertagsarbeit und etwaige Arbeitszeitverstöße werden vom System automatisch ermittelt. Auch auf die Wünsche der Mitarbeiter oder kurzfristige Ausfälle von Personal kann so schnell reagiert werden.
Bei einem erhöhten Auftragsaufkommen und somit gestiegenen Bedarfen sollte Ihre Personaleinsatzplanung in der Lage sein, schnell und einfach Zeitarbeitnehmer (inklusive derer Qualifikationen) in der Planung hinzuzufügen. Während Ihre Mitarbeiter nun Änderungen an der Planung vornehmen, können Sie anhand des ermittelten Bedarfs in Echtzeit auf Über- und Unterdeckungen in der Planung reagieren.
Fazit: MES und Personaleinsatzplanung schaffen Synergien
Wenn die Personaleinsatzplanung in Ihre anderen Systeme – insbesondere dem MES System integriert ist, entstehen große Einsparpotenziale. Durch einen hohen Automatisierungsgrad und Reduktion von Datenpflege freuen sich Ihre Mitarbeiter und haben wieder Zeit für die wesentlichen Aufgaben. Darüber hinaus sorgen individuelle Prüfungen für Konformität zu Ihren internen Prozessen und externen Verpflichtungen wie Normen oder Gesetzen. Ihre Produktion wird weiter optimiert und Ausfälle oder Engpässe können proaktiv bearbeitet und vermieden werden.
Haben Sie bereits eine Software gestützte Personaleinsatzplanung in Verbindung mit einem MES System im Einsatz? Melden Sie sich gerne! Ich freue mich auf einen Anruf und fachlichen Austausch dazu.
2 Kommentare zu "Synergie durch ein MES und Personaleinsatzplanung im SAP"
Hallo Herr Winter,
wir verwenden seit kurzem PEP in unserem Unternehmen und haben bereits einige Projektionen angelegt. Diese werden aber nicht im Projektionsmonitor anzeigt. Was könnte die Ursache dafür sein?
Hallo Herr Köhler,
zunächst einmal sollten wir klären welche Lösung bei Ihnen im Einsatz ist und welche Hintergründe vorliegen.
Gerne können wir uns dazu persönlich austauschen.
Über info@mind-logistik.de können Sie uns ganz einfach erreichen und wir vereinbaren einen gemeinsamen Termin für einen Austausch.
Viele Grüße
Patrick Winter