
Composable Supply Chain: Wie SAP agile Logistik möglich macht

Lieferketten stehen unter Druck: Globale Krisen und volatile Märkte machen flexible Strukturen erforderlich. Wer auf starre Prozesse setzt, riskiert Wettbewerbsnachteile. Das Konzept der „Composable Supply Chain” verspricht mehr Agilität durch flexibel kombinierbare Logistikbausteine. Wie SAP diese Umstellung technisch möglich macht und worauf Unternehmen achten sollten, erfahren Sie hier.
Agile Logistik braucht mehr als neue Software
Viele Unternehmen wissen, dass Ihre Lieferkette reaktionsfähiger werden muss. Doch der Weg dorthin erscheint oft wie ein Großprojekt mit Risiken, Kosten und ungewissem Ausgang. Dies gilt insbesondere dann, wenn Altsysteme tief in die Geschäftsprozesse integriert sind.
Genau hier setzt das Prinzip der „Composable Supply Chain” an. Es ermöglicht die schrittweise Modernisierung bestehender Strukturen, ohne dass ein kompletter Neuanfang erforderlich ist. Anstatt Systeme komplett zu ersetzen, setzen Unternehmen auf modulare Lösungen, die sich flexibel an neue Anforderungen anpassen lassen.
SAP hat diesen Ansatz technologisch konsequent umgesetzt. Mit Lösungen wie SAP S/4HANA, der SAP Business Technology Platform oder dem SAP Integrated Business Planning stehen Werkzeuge bereit, die Prozesse nicht nur digital abbilden, sondern auch intelligent miteinander verknüpfen.
Was bedeutet „composable“ in der Praxis?
Das Wort „composable“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „zusammensetzbar“. Im Kontext der Supply Chain bedeutet dies, dass Unternehmen ihre Logistikarchitektur aus unabhängigen, aber kompatiblen Komponenten aufbauen.
Stellen Sie es sich wie ein Baukastensystem vor. Jeder Baustein, sei es die Lagerverwaltung, die Transportplanung oder die Bedarfsprognose, lässt sich einzeln einsetzen, aktualisieren oder erweitern. Diese Modularität sorgt für maximale Flexibilität: Unternehmen können schneller auf Marktveränderungen reagieren, Prozesse bei Bedarf skalieren oder neue Geschäftsmodelle ohne monatelange IT-Projekte integrieren.
Diese Tools machen Logistik flexibel
Mit ihren aktuellen Lösungen verfolgt die SAP das Ziel, Unternehmen bei der schrittweisen Transformation zu einer agilen Supply Chain zu begleiten. Besonders wichtig ist, dass die Systeme nicht isoliert arbeiten, sondern sich über offene Schnittstellen nahtlos mit bestehenden Prozessen verbinden lassen. Hier einige zentrale Bausteine:
1. SAP S/4HANA
SAP S/4HANA ist die digitale Kernlösung der SAP-Systemlandschaft. Die Lösung integriert Geschäftsprozesse in Echtzeit, stellt verlässliche Informationen zu Warenflüssen, Beständen und Bedarfen bereit und unterstützt datenbasierte Entscheidungen auf einer zentralen Plattform.
2. SAP BTP (Business Technology Platform)
Mit der SAP BTP können Sie neue Anwendungen entwickeln, bestehende Funktionen erweitern und Drittsysteme integrieren. All das ist auf einer Plattform möglich, ohne tiefe Eingriffe in das Kernsystem.
3. SAP IBP (Integrated Business Planning)
Für eine vorausschauende Planung entlang der gesamten Lieferkette: SAP IBP nutzt intelligente Algorithmen, um Bedarfe zu prognostizieren, Engpässe frühzeitig zu erkennen und passende Szenarien zu simulieren.
4. SAP TM & EWM (Transport- und Lagerlogistik)
Mithilfe von SAP TM & EWM lässt sich die operative Logistik präzise steuern – inklusive Echtzeittracking, Ressourcenoptimierung und automatisierter Disposition.
Vorteile für Unternehmen und für Ihre Mitarbeitenden
Ein modularer Aufbau entlastet nicht nur die IT-Abteilung. Auch operative Teams profitieren davon. Prozesse laufen stabiler, Oberflächen sind intuitiver gestaltet und Rollenrechte lassen sich gezielt zuweisen. Dadurch wird der Einstieg in neue Systeme auch für Mitarbeitende ohne SAP-Vorerfahrung einfacher.
Mit einer Composable-Architektur reduzieren Sie zudem die Abhängigkeit von Einzelanbietern und können technologische Innovationen schneller umsetzen. So sichern Sie die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens, ohne die Organisation zu überfordern.

Fazit
Die Anforderungen an moderne Lieferketten steigen und damit auch der Druck auf die IT- und Logistikabteilungen. Wer flexibel bleiben möchte, benötigt eine anpassungsfähige Architektur. Genau das bietet SAP mit seinen Cloud- und Plattformlösungen: eine stabile, aber anpassbare Basis für die Supply Chain von morgen.

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