Mit der SAP Transaktion WCOCO Konditionskontrakte anlegen und bearbeiten
Verlieren auch Sie manchmal den Überblick über Ihre Bonusvereinbarungen und ausstehende Zahlungen? Mithilfe der Transaktion WCOCO können Sie Konditionskontrakte anlegen und verwalten, um so Ihre Bonusvereinbarungen in SAP zu hinterlegen. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen diese Transaktion genauer vorstellen.
Kopfdaten eines Konditionskontraktes
In den Kopfdaten eines Konditionskontraktes können Sie die Gültigkeitsdauer der Vereinbarung festhalten. Hier legen Sie neben der Nummer des Konditionskontraktes und der Konditionskontraktart auch den Geschäftspartner an, mit dem Sie die Vereinbarung ausgehandelt haben.
Kopftexte
Um zusätzliche Informationen zum Konditionskontrakt in Textform zu hinterlegen, haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Textarten zu definieren. Mit diesen können Sie beispielsweise den Vertragstext hinterlegen, sodass alle benötigten Informationen in SAP zu finden sind.
Status
Grundsätzlich stehen ihnen zwei Statusmöglichkeiten zur Verfügung:
1. Systemstatus
Konditionskontrakte haben einen Systemstatus. Wurde ein Konditionskontrakt angelegt, erhält er den Status „neu“. In diesem kann dann zwar beispielsweise der angefallene Umsatz angezeigt werden, eine Abrechnung und damit Auszahlung des Kontraktes ist aber noch nicht möglich.
Geben Sie ihn frei (ebenfalls in der Transaktion WCOCO möglich), wechselt der Status zu „freigegeben“. Somit bestätigen Sie, dass die hinterlegten Daten vollständig und korrekt sind. Anschließend können Sie den Kontrakt auch abrechnen.
Wurde der Konditionskontrakt freigegeben, aber noch nicht abgerechnet, kann er gesperrt werden – damit wechselt er in den Status „gesperrt“ und kann ebenfalls nicht mehr abgerechnet werden.
2. Anwenderstatus
Über den Anwenderstatus können Sie eigene Logiken realisieren. Dadurch können Sie beispielsweise ein Vier-Augen-Prinzip mit Freigabegrenzen sicherstellen.
Umsatzbasis
In der Umsatzbasis geben Sie an, welche Umsätze für die Vereinbarung relevant sein sollen. Hier ist es möglich, inklusive und exklusive Einträge vorzunehmen: In diesem Beispiel werden grundsätzlich alle Umsätze des Kunden berücksichtigt – ausgenommen des Materials P-103.
Abrechnungskalender
Im Abrechnungskalender können Sie die Termine festlegen, zu denen eine Abrechnung des Konditionskontraktes möglich sein soll. In diesem Beispiel gibt es zwei Termine, Sie können sie jedoch beliebig festlegen. Technisch sind Ihnen hier kaum Grenzen gesetzt.
Konditionen
In den Konditionstabellen können Sie festhalten, welche Beträge in der Vereinbarung festgelegt wurden. Auch hier stehen Ihnen viele Optionen zur Verfügung. Prozentuale Konditionen sind hier ebenso möglich wie Festbeträge. Wie im Beispiel zu sehen, ist es auch möglich, unterschiedliche Beträge gestaffelt zu hinterlegen.
Auch weitere Bedingungen sind möglich, beispielsweise unterschiedliche Konditionen für unterschiedliche Materialien.
Noch Fragen zur Transaktion WCOCO oder Konditionskontrakten?
Die Transaktion WCOCO bildet das Rückgrat für das Konditionskontraktmanagement (CCM) in SAP. In ihr ist das Anlegen und Bearbeiten von Konditionskontrakten möglich. Diese können dann wiederum in anderen Transaktionen ausgewertet und abgerechnet werden.
Haben Sie Fragen zu der Transaktion WCOCO oder allgemein zum Abrechnungsmanagement? Möchten Sie wissen, inwiefern SAP CCM Sie bei Ihren Bonusvereinbarungen unterstützen kann? Schreiben Sie mir gerne!
Strategieworkshop: Bonusprozesse mit SAP CCM
Strategieworkshop zum Einstieg in SAP CCM! Mit CCM werden alle Konditionen zeitnah & korrekt abgerechnet. Jetzt Angebot anfragen.
2 Kommentare zu "Mit der SAP Transaktion WCOCO Konditionskontrakte anlegen und bearbeiten"
Ist es möglich, neue Feldkombinationen anzulegen, um sie als benutzerdefinierten Filter für die Umsatzdaten zu verwenden?
Beste Grüße
Patrick Holtzmann
Hallo Herr Holtzmann,
vielen Dank für Ihre Frage. Ja, es können selbst Feldkombinationen festgelegt werden. Diese können dann als Filter für die Umsatzbasis verwendet werden.
Viele Grüße
Tobias Hebenbrock