
Automatisierung im Lager: Wie SAP EWM MFS Ihre Fördertechnik optimiert

Stillstehende Fördertechnik kostet Geld. Wer seine Lagerprozesse automatisieren möchte, kommt um eine präzise Steuerung der Technik nicht herum. Genau hier setzt SAP EWM MFS an: Die Materialflusssteuerung sorgt dafür, dass Ihr Lager wie ein Uhrwerk läuft. Doch was genau steckt dahinter? Und wie setzen Unternehmen diese Lösung in der Praxis um?
SAP EWM MFS: Das integrierte Materialflusssystem ohne externe MFR
In einem automatisierten Lager kommt es nicht mehr nur auf Förderbänder und Regalbediengeräte an. Die Technik ist komplex und vernetzt. Sie ist darauf angewiesen, dass jede Bewegung präzise angesteuert wird. Viele setzen dafür auf externe Steuerungssoftware (MFR), die zwischen SAP EWM und der Technik vermittelt. Das funktioniert, hat aber einen Haken: Es gibt mehr Schnittstellen, mehr Fehlerquellen und mehr Aufwand.
SAP bietet mit SAP EWM MFS (Material Flow System) eine integrierte Alternative. Diese Lösung kommuniziert direkt mit Ihrer Fördertechnik, ohne dass externe Umwege nötig sind.
Wie SAP EWM MFS Ihre Technik direkt steuert
SAP EWM MFS schaltet sich als „Kommunikator“ zwischen Ihr Lagerverwaltungssystem und die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Über Telegramme, das sind klar definierte Datenpakete, schickt es Befehle an die Steuerung und erhält Rückmeldungen über den Status von Förderern, Liften, Weichen oder anderen Anlagenkomponenten.
Was bedeutet das konkret?
- Statt über eine Middleware werden die Signale direkt von SAP an die Technik gesendet.
- Ihre Steuerungslogik bleibt in SAP – zentral, wartbar und transparent.
- Änderungen lassen sich schneller umsetzen, da keine externen Dienstleister mehr für die Anpassung der Middleware benötigt werden.
Wenn Sie bereits mit SAP EWM arbeiten, lässt sich MFS direkt integrieren. So sparen Sie sich nicht nur zusätzliche Systeme, sondern auch Schnittstellenprojekte.
Typische Anwendungsfälle – und was MFS dabei leistet
Die Vorteile zeigen sich insbesondere in dynamischen, hoch automatisierten Lagern. Typische Beispiele sind:
- Förderanlagen in Wareneingang und -ausgang: SAP EWM MFS entscheidet, wann eine Palette zur nächsten Station weiterrollt.
- Heber oder Lifte: MFS koordiniert die Steuerbefehle und priorisiert Bewegungen, etwa bei Engpässen.
- Shuttle-Systeme oder automatische Kleinteilelager (AKL): Die Steuerung erfolgt zentral über MFS, nicht über ein separates MFR.
Wenn Sie darüber nachdenken, ein automatisiertes Lager aufzubauen oder zu modernisieren, sollten Sie sich fragen, ob Sie wirklich eine zusätzliche Middleware benötigen oder ob MFS ausreicht.
Störungsmanagement: So reagiert das System auf Ausfälle
SAP EWM MFS überwacht sämtliche Materialflussprozesse mithilfe standardisierter Rückmeldetelegramme. Diese bestätigen den erfolgreichen Abschluss einzelner Transporte und melden Unregelmäßigkeiten unmittelbar an das System zurück. Im Falle einer Störung – beispielsweise dem Ausfall einer Förderstrecke – reagiert SAP EWM automatisch. Das System kann alternative Routen berechnen, verfügbare Pufferbereiche ansteuern oder den Materialfluss gezielt anhalten.
Da die Störungserkennung direkt im SAP-System erfolgt, werden zusätzliche Schnittstellen und Reaktionszeiten überflüssig. Dadurch wird die Transparenz erhöht, die Betriebssicherheit verbessert und eine durchgängig integrierte Steuerung automatisierter Lagerprozesse ermöglicht.

Fazit: SAP MFS als logische Erweiterung für integrierte Lagerprozesse
SAP EWM MFS ist kein Nice-to-have. Es ist eine Lösung für Unternehmen, die ihre Automatisierung konsequent und zuverlässig steuern möchten – ohne zusätzliche Software, ohne doppelte Verwaltung und ohne versteckte Fehlerquellen. Die Steuerung bleibt dort, wo Ihre Prozesse ohnehin zentral verwaltet werden: im SAP-System.
Wenn Sie SAP EWM bereits nutzen, ist der Schritt zu MFS nicht groß. Sie integrieren direkt, steuern zentral und behalten so die Übersicht über alle Antriebe und Fördermodule in Ihrem Lager.
Sie wollen noch mehr über SAP EWM MFS erfahren? Hier geht es zu unserem Knowhow.

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