Die MiRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG mit Sitz in Karlsruhe ist die größte Erdölraffinerie Deutschlands und versorgt täglich rund 10 Millionen Menschen mit Kraftstoffen, Heizöl und Fernwärme. Gegründet am 1. Oktober 1996 durch die Fusion der Esso-Raffinerie und der DEA-Scholven GmbH, verarbeitet MiRO jährlich etwa 15 Millionen Tonnen Rohöl. Das Unternehmen beliefert mit seinen Produkten nicht nur die Region, sondern deckt auch etwa ein Drittel des deutschen Benzinbedarfs und ein Achtel des Dieselbedarfs ab. Neben klassischen Kraftstoffen produziert MiRO auch Bitumen, Petrolkoks, Schwefel und petrochemische Grundstoffe wie Propen. Die Raffinerie ist über die Transalpine Pipeline (TAL) mit Rohöl versorgt, was sie zu einem zentralen Knotenpunkt in der Energieversorgung Südwestdeutschlands macht.
MiRO ist ein Joint Venture mit Beteiligungen von Shell Deutschland Oil GmbH (32,25 %), Esso Deutschland GmbH (25 %), Rosneft Deutschland GmbH (24 %) und Phillips 66 Continental Holding GmbH (18,75 %). Das Unternehmen betreibt zwei Heizkraftwerke, die nicht nur die eigenen Produktionsprozesse mit Energie versorgen, sondern auch bis zu 40.000 Haushalte in Karlsruhe mit Fernwärme beliefern. Mit rund 1.100 Mitarbeitenden ist MiRO ein bedeutender Arbeitgeber in der Region und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Südwestdeutschland. Durch kontinuierliche Investitionen in Technologie und Infrastruktur sichert MiRO seine Wettbewerbsfähigkeit und trägt zur nachhaltigen Energieversorgung der Region bei.
Die Ausgangssituation im Instandhaltungslager der MiRO war durch eine fehlende Lagerplatzführung gekennzeichnet, was zu erheblichen Herausforderungen bei der Verwaltung der Bestände führte. Materialbewegungen wurden nur auf Lagerort-Ebene erfasst, wodurch eine präzise Nachverfolgbarkeit innerhalb des Lagers nicht möglich war. Dies führte dazu, dass Bestände an verschiedenen Stellen im Lager verteilt waren und keine zentrale Übersicht existierte. Zusätzlich kam es regelmäßig zu doppelten Bestellungen und ungenutzten Lagerkapazitäten, was die Effizienz der Lagerbewirtschaftung erheblich beeinträchtigte.
Im Rahmen des Projekts wurde das SAP Lagerverwaltungssystem WM/Stock Room Management eingeführt, das eine vollständige und strukturierte Abbildung des Lagers im System ermöglichte. Zusätzlich wurden mobile Anwendungen implementiert, die den gesamten Materialfluss abdeckten, einschließlich Wareneingang, Umlagerung, Lagerplatzabfrage, Ein- und Auslagerung sowie Warenausgang. Das Customizing des Systems wurde an die neuen Prozesse angepasst, die Bestände erfolgreich migriert und der Go-Live des Systems intensiv begleitet. Mit dieser Umstellung wurde eine genauere Übersicht über die Bestände erreicht, die Lagerkapazitäten wurden optimiert genutzt, und der Materialfluss konnte signifikant verbessert werden. Dies führte zu einer effizienteren Lagerbewirtschaftung, weniger Doppelbestellungen und einer besseren Auslastung der Lagerflächen.
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Dabei haben wir Erfahrung aus einer Vielzahl von Projekten (verschiedene Branchen vom Familienunternehmen bis zum DAX-Konzern) gesammelt und so zahlreiche Best-Practice-Lösungen für unterschiedliche Problemstellungen entwickelt.
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