{"id":1384,"date":"2019-05-19T23:12:42","date_gmt":"2019-05-19T21:12:42","guid":{"rendered":"https:\/\/mind-logistik.de\/?p=1384"},"modified":"2023-12-13T16:57:51","modified_gmt":"2023-12-13T15:57:51","slug":"wip-tracking-sap-mes","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/mind-logistik.de\/sap-produktion\/wip-tracking-sap-mes\/","title":{"rendered":"WIP Tracking: Nachverfolgbarkeit & Transparenz mit SAP MES"},"content":{"rendered":"\n

Die Anforderungen an produzierende Unternehmen – besonders in der SAP Auftragsfertigung – steigen stetig. Sowohl interne Anforderungen als auch Anforderungen von Geschäfts- oder Endkunden erfordern häufig die Nachverfolgbarkeit der gelieferten Produkte, deren Komponenten und Chargen. Mit SAP Production Planning und -Control (PP) ist dies nicht immer abdeckbar.<\/p>\n

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Nachverfolgbarkeit von WIP mit SAP ERP<\/h2>\n

Viele produzierende Unternehmen setzen bereits auf SAP als ERP Software. Besonders in der Herstellung bedarfsorientierter Güter oder komplexerer Fertigungen wird häufig auf die Auftragsfertigung mit SAP Production Planning and Control gesetzt. SAP PP<\/a> verfolgt mit der Planung der Produktion, Materialbedarfsplanung und der Produktionsdurchführung einen eher betriebswirtschaftlichen Ansatz.<\/p>\n

Hierdurch ist zu fertigendes Material in der Produktion lediglich über Produktionsaufträge und die Vorgänge des Entsprechenden Arbeitsplans rückverfolgbar. Es gibt mit SAP ERP keine Möglichkeit in der Produktion befindlichen Material auf Vorgangsebene nachzuverfolgen. Ebenfalls ist keine Nachverfolgbarkeit auf Komponentenebene möglich, was – besonders in komplexeren Fertigungsverfahren – immer häufiger von Kunden gefordert wird.<\/p>\n

Die PP Fertigungsdurchführung mit SAP ERP erfolgt grundsätzlich in folgenden Schritten:<\/p>\n

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Nach der Freigabe des Fertigungsauftrags wird eine Material- und Kapazitätsverfügbarkeitsprüfung durchgeführt bevor das Material für die Fertigung entnommen wird. Die im Schaubild beschriebenen Schritte verdeutlichen, dass zwischen der Materialentnahme für die Fertigung und der Rückmeldung von Halb- oder Fertigteilen keine expliziten Funktionen zur Nachverfolgbarkeit von Material oder Komponenten zur Verfügung stehen.<\/p>\n

Ein Reporting ist lediglich auf Produktionsauftragsebene für Rückmeldungen einzelner Vorgänge möglich. Es gibt keine Möglichkeit die Ware-in-Arbeit (WIP-Material) zwischen Materialentnahme und Rückmeldung effektiv zu tracken.<\/p>\n

Industrie 4.0 mit SAP MES<\/h2>\n

Industrie 4.0 ist die Reaktion der deutschen Bundesregierung auf die steigenden Anforderungen in der Produktion. Kerngedanke ist die Transparenz und Konnektivität innerhalb der Produktion zu steigern, um den wachsenden Anforderungen im Zeitalter der Digitalisierung gerecht zu werden und die Produktion der Unternehmen effizienter und rentabler zu gestalten.<\/p>\n

Die SAP bietet zur Umsetzung solcher Industrie 4.0 Konzepte die SAP Manufacturing Execution Suite (SAP MES)<\/a> an. Diese setzt sich aus den Anwendungen SAP Manufacturing Execution (ME)<\/a>, SAP Manufacturing Integration und Intelligence (MII)<\/a> sowie SAP Plant Connectivity (PCo)<\/a> zusammen.<\/p>\n

Ebenfalls spielt die SAPMEINT Schnittstelle eine bedeutsame Rolle für die Integration in SAP ERP, was eine Verknüpfung der operativen Fertigungsprozessen mit den betriebswirtschaftlichen Prozessen ermöglicht.<\/p>\n

\"SAP<\/a><\/p>\n

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MES ist also eine softwarebasierte Lösung, um Transparenz in Echtzeit für Vorgänge der Fertigung zu erlangen. Kernfeatures eines Manufacturing Execution Systems – und so auch die von SAP MES – sind folgende:<\/strong><\/p>\n

Systemintegration<\/h3>\n

MES sind in der Regel in der Produktion angesiedelt und bieten die Möglichkeit der Vernetzung von produktionsnahen Maschinen und Systemen mit dem ERP System.<\/p>\n

SAP Plant Connectivity (PCo) ermöglicht die Integration von Shop-Floor Systemen in verschiedenste Anwendungen wie z.B. SAP EWM, SAP ME oder SAP MII.<\/p>\n

Produktionsfunktionen<\/h3>\n

Manfacturing Execution Systeme bieten verschiedene Planungsmöglichkeiten, Produktionsanalyse in Echtzeit, das Tracking von Material, Chargen und Komponenten sowie Kapazitätsverfügbarkeitsprüfungen. Grundsätzlich also alles zur Nachverfolgung und Steuerung der Produktion bis hin zur auslieferungsbereiten Fertigware.<\/p>\n

Datensammlung \/ Big Data<\/h3>\n

Maschinen, Sensoren und viele weitere produktionsnahen Datenquellen können über SAP PCo angezapft und in die Sprache des Zielsystems übersetzt werden. SAP Manufacturing Execution und SAP MII bieten bspw. die Möglichkeit Reportings in Echtzeit zu erstellen und auf Basis von Daten Entscheidungen zu treffen, die direkt an die Shop-Floor Systeme kommuniziert werden können.<\/p>\n

Webinar: Fabrik der Zukunft: Digitale Transformation in der Industrie 4.0 mit SAP<\/a><\/h3><\/div><\/div>
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\n\t\t\t\tDie Industrie 4.0 spielt in der Logistik und Produktion eine immer gr\u00f6\u00dfere Rolle. In diesem Webinar zeigen wir Ihnen daher anhand von Praxisbeispielen, wie KIs in diesem Umfeld eingesetzt werden.\t\t\t<\/div>
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Human Resources<\/h3>\n

Eine optimale Produktionsplanung<\/a> wird mit der Einbindung des Personals sichergestellt. Personalzeiten können personengenau erfasst werden, der Einsatz des Personals geplant und über Qualifikationsprofile ein optimaler Personaleinsatz gewährleistet werden. Eine Demo zur SAP basierten Personaleinsatzplanung finden Sie hier<\/a>.<\/p>\n

Qualität<\/h3>\n

Die bilaterale Kommunikation zwischen Shop-Floor Systemen und einem MES ermöglicht eine Vernetzung der Maschinen. Durch die Auswertung von Daten in Echtzeit können strenge Qualitätsanforderungen überwacht und bei Bedarf frühzeitig eingegriffen werden.<\/p>\n

Durch die Nutzung von Big Data<\/a> und KI ist eine intelligente Entscheidungsfindung zur Qualitätskontrolle ebenfalls machbar.<\/p>\n

Weitere Informationen<\/strong> zur SAP Manufacturing Execution Suite finden Sie unter folgenden Links:<\/p>\n